Wie steht es um die Stahl- und Eisenindustrie in Corona-Zeiten?

Höchste Priorität hat auch für die Stahlindustrie die Eindämmung der Corona-Pandemie, so die WV Stahl. Um dieses Ziel zu unterstützen, greifen Unternehmen zu individuellen Maßnahmen. Gleichzeitig muss natürlich das Ziel die Lieferketten aufrecht zu erhalten erreicht werden.

Wie wird die Stahlindustrie von Corona beeinflusst?

Über so genannte „Helden des Alltags“ wird in Zeiten von Corona viel gesprochen. Alle sprechen über Personen die unsere Gesellschaft am laufen halten. Polizist*Innen, Krankenpfleger*Innen oder Supermarktkassierer*Innen.

Die Beschäftigten der Stahlindustrie werden hier häufig vergessen. Sie müssen noch ran, während anderorts die Bänder still stehen, oder Angestellte in das Home Office geschickt werden. Hier wird weiter Stahl bzw, Eisen produziert und bearbeitet, welches dann zu Dingen wie Werkzeugen, Turbinen, Waffen, Brücken oder sogar spezifischen dingen wie einem Schmiedeeisenzaun verarbeitet wird.

Warum macht die Stahlindustrie keine Pause?

Ist der Ofen aus, ist der Ofen aus. So könnte man das ganze kurz und plakativ beschreiben, aber warum sollte der Ofen nicht einfach zeitweise abgeschaltet werden?

In der Stahlerzeugung ist ein einfaches abschalten nicht so einfach möglich. Bei der sogenannten Kokerei beginnt das ganze. Wenn man diese herunterfährt, muss der Feuerschutzbelag erneuert werden. Für das erneuern des Feuerschutzbelages wird schnell ein dreistelliger Millionenbetrag fällig. Auch beim „normalen“ Hochofen kann es sein das ein dreistelliger Millionenbetrag fällig wird. Es ist zwar recht unwahrscheinlich, aber auch hier könnte das Feuerschutzmaterial beschädigt werden.

Also: Die Eisen- und Stahlindustrie nimmt derzeit keinen Schaden von Corona. Es gibt zwar Hygienemaßnahmen, aber diese werden meist auch abgesehen von Corona eingehalten. Die Angestellten können und müssen weiter arbeiten, weil es zu starken Verlusten führen würde die Öfen auszuschalten.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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