EAN ist die Abkürzung für European Article Number und darunter versteht man eine Art Barcode, um spezifisch einzelne Produkte eindeutig voneinander unterscheiden zu können. Meist besteht ein solcher Strichcode zwischen mindestens 8 und maximal 13 Zahlen.
Dieser Code wird auf die jeweilige Ware aufgedruckt und kann anschließend maschinell durch ein Scanner ausgelesen werden. Die ersten sieben Ziffern der Codes sind GS1 Basisnummern, also ein Länderpräfix, um zu identifizieren, aus welcher Region der Artikel entstammt. Jedem Unternehmen wird eine eigenständige Nummer zugeordnet, damit die Ware auf den Ursprungsort zurückgeführt werden kann. Die nächsten 5 Ziffern (Ziffer 8 – 12) stellen dann den Lokalbezug, in welchem weitere wichtige Informationen zum Produkt gespeichert werden können, zudem nimmt durch die zusätzliche Zahlenlänge, die Eingabefehler deutlich ab. Letzte Ziffer, Ziffer 13, ist die Prüfziffer. Mit ihr kann das Datenerfassungsgerät Prüfsummen besser auswerten und das Produkt leichter erfassen.
Vorteile von EAN
Durch die Nutzung ergeben sich also diverse Vorteile für den Handel und Wirtschaft, da aufgrund der Kodierung, Waren schneller registriert werden können, Artikel überschneidungsfreier identifiziert werden und man so auch die eigene Lagerhaltung vereinfachen und automatisieren kann, da Preisetiketten wegfallen, keine Tippfehler mehr entstehen, die Sicherheit wesentlich zunimmt und für mehr als 90 % aller Waren ein Standard geschaffen wird. Ebenso sind alle Abläufe transparent und ersparen vor allem Zeit beim Handling.
Wie bekomme ich eine EAN?
Bis vor einigen Jahren noch wurde EAN meist offline genutzt und hatte für Onlinehändler eher eine untergeordnetere Bedeutung. Mit der Zeit wurde der Onlinehandel immer attraktiver und plötzlich wollten immer mehr Internethändler EAN Codes kaufen, um vor allem auf bekannten Verkaufsplattformen eigene Produktkataloge anlegen zu können. EAN kaufen boomt heutzutage mehr denn je, sodass auch die Codes selbst auf diversen Internetseiten verkauft werden. Wer allerdings auf Nummer sichergehen möchte, sollte auf die Quelle geachtet werden bei der gekauft wird. Das Unternehmen und die gekauften Strichcodes werden anschließend in einer Datenbank gespeichert, damit jemand der eine neue EAN kaufen möchte, kein Duplikat erhält.
Die alternative Bezeichnung für den EAN Code ist GTIN Code (=Global Trade Item Number). Der Code kann aus mehr als 13 Ziffern bestehen, wobei der Aufbau der Ziffernabfolge, ähnlich der, der EAN-Kodierung ist. Sie werden dann genauso in der Wirtschaft eingesetzt, können jedoch mehr Informationen speichern.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)