Ob Umzug, Einzug in die erste Wohnung oder der Wunsch nach Veränderung in der eigenen Wohnung, alle haben eines gemeinsam: eine Renovierung. Egal ob Wände streichen, neue Möbel aufbauen oder die bestehenden neu anordnen, der Fußboden könnte Spuren davon tragen. Um diesen vor Farbspritzern oder gar Schrammen zu bewahren sollte man ihn schützen. Hierfür gibt es verschiedene Arten von Fußbodenschutz. Welcher Schutz sich am besten für welche Renovierungsmaßnahme eignet, wird in diesem Artikel näher thematisiert.
Schutzfolie für Malerarbeiten
Bei einem Auszug aus einer Wohnung müssen die Wände meistens geweißt werden. Doch hier ist Vorsicht geboten. Getrocknete Farbkleckse sind äußerst hartnäckig und schwierig zu entfernen. Um den Boden davor zu schützen, gibt es günstige Plastikplanen in unterschiedlichen Größen. Allerdings sind diese sehr dünn und können reißen. Der Vorteil der Folie ist die einfache und leichte Verwendung. Zudem ist sie kostengünstig und leicht zu transportieren. Nachteil: Einmal ausgepackt, lässt sie sich schlecht in die Verpackung räumen und wieder verwenden. Alternativ gibt es die Schutzfolien auch in selbstklebend. Diese ist reißfester und muss nicht mühsam mit Kreppband befestigt werden. Die selbstklebende Folie wird oft von einem Fachmann verlegt. Wer diese allerdings auf Böden aus Naturstein oder Vollholz verlegen möchte, der sollte hier darauf achten, dass Kleber oder verwendeter Mörtel erst Ausdampfen muss. Durch die Blockierung der Atmungsaktivität durch die Folie können Schäden an den beiden Materialien entstehen.
Malervlies für den extra Schutz
Das Vlies ist bei vielen Renovierungen beliebt. Denn es gibt sie in verschiedenen Varianten. Sie kommen meist in bunten Farben oder im typischen grau. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Stärken. Durch die Plastikbeschichtung auf der Unterseite sind sie wasserundurchlässig und rutschfest. Allerdings muss hier sehr genau gearbeitet werden, damit die Wasserundurchlässigkeit garantiert werden kann. Einen weiteren Vorteil birgt die Wiederverwendbarkeit und macht das Malervlies nachhaltig im Einsatz. Auch hier gibt es die Möglichkeit, es in selbstklebend zu kaufen. Allerdings kann diese Variante meisten nur einmal benutzt werden.
Nach getaner Arbeit kann das Malervlies einfach getrocknet werden. Danach kann es zusammengerollt und verstaut werden.
Fußbodenschutz für Bauarbeiten
Bisher wurden nur Beispiele für Malerarbeiten ausgewiesen. Doch Fußböden müssen nicht nur vor Farbklecksen geschützt werden. Auch bei Umbauten, wie zum Beispiel das Einreißen einer Wand oder das Einziehen von Decken oder Dachbalken, kann dem Boden schaden. So kann ein Hammer zu Boden fallen oder schwere Gerätschaften werden in dem zu renovierenden Raum benötigt. Für diese speziellen Begebenheiten gibt es spezielle Bodenschutzbeläge, die gekennzeichnet sind mit hammerfest, feuerfest und belastbar bis! Für größere Gebäude oder gar Hallen gibt es auch die Möglichkeit, spezielle Bodenplatten auszulegen. Wenn ein Haus renoviert wird, dann müssen nicht nur Bodenbeläge geschützt werden, sondern auch eventuell schon bestehende Treppen und Türen. Hierbei ist darauf zu achten, dass auch die Kanten geschützt werden durch Abkleben. All diese Materialien werden oft als Bodenschutz in Online-Shops deklariert und sind in dieser Kategorie zu finden. Sie sind praktische Helfer, die das Renovieren vereinfachen und im Nachgang Arbeit ersparen.
Natürlich kann man diese Vorkehrungen auch als Privatkunde und nicht nur als Geschäftskunde
erwerben.
Förderungen für Bauunternehmen
Renoviert man nicht als Privatperson, sondern als Unternehmen, dann ist es möglich, die Förderung der BG Bau in Anspruch zu nehmen. Die BG Bau ist eine Berufsgenossenschaft, die sowohl Träger für die gesetzliche Unfallversicherung ist als auch Förderer für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Arbeitsschutzprämien können für viele Bereiche beantragt werden. So auch für den Fußbodenschutz. Im Arbeitsschutzprämienkatalog sind alle geförderten Maßnahmen enthalten. Das einzige, was ein Unternehmen neben einer kurzen Recherche tun muss, ist den
Antrag zu stellen. So können sich auch kleinere Unternehmen Materialien oder Geräte anschaffen, die nicht zu 100 % ins Budget passen würden. Wichtig ist, dass die Gesundheit und der Schutz der Arbeitnehmer am Bau gesichert wird. Denn es gibt Richtlinien, an die sich gehalten werden muss. Sollte die Baustelle überprüft werden, dann kann es zu einer Schließung kommen. Dies kostet nicht nur mehr Zeit, sondern vor allem Geld.
Fazit
Egal wie letzten Endes der Boden abgedeckt wird, es sollte immer der Situation entsprechen. Außerdem sollte es die Arbeit erleichtern und nicht im Nachhinein erschweren. Wer seine Wände in einem Zimmer weißen oder streichen möchte, dem sei eine günstige Schutzfolie geraten. Wer allerdings größere Projekte plant, der sollte zu Malervlies greifen. Es ist reißfest und wasserbeständig sowie mehrfach einsetzbar im Gegensatz zu einer Schutzfolie. Für beide gilt: Ecken und Seiten sorgfältig abkleben, damit nichts daneben gehen kann oder der Boden in Leidenschaft gezogen wird.
Für Unternehmen gibt es weitere vielseitige Schutzmöglichkeiten für den Fußboden. Diese werden teils gefördert, sodass mittels eines Antrages finanzielle Unterstützung erhalten werden kann und der Kauf unterstützt wird.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)