Datenschutz im Informationszeitalter: Was kommt auf die Verbraucher zu?

datenschutzJe stärker das Internet in immer weitere Lebensbereiche eindringt, desto größer wird die Datenmenge, aus der Unternehmen gezielt Kundendaten von Nutzern herausfiltern. Damit erfordert die neue Online-Welt vor allem eines für die Verbraucher: einen vorsichtigen Umgang mit persönlichen Informationen.


Der gläserne Mensch wird Realität

Durch Smartphones und Tablets ist das Internet zum ständigen Begleiter im Alltag geworden. Zahlreiche Apps erleichtern tägliche Aufgaben und man ist permanent für jedermann erreichbar. Leider gilt dies aufgrund der Dauerpräsenz im Netz über das Smartphone auch für Unternehmen, die Bewegungsprofile erstellen. Ein Einkaufsbummel in der Stadt lässt sich auf diese Weise exakt nachvollziehen. Hielt man sich länger im Bekleidungsfachgeschäft oder im Spielzeugladen auf? Anhand solcher Daten lässt sich Werbung stärker personalisieren. Mit dieser rasanten Entwicklung, die auf modernsten Technologien basiert, kann das Datenschutzrecht kaum Schritt halten. Vor allem aber werden von den Internetnutzern viele persönliche Daten oft unwissend freiwillig preisgegeben.

Das Internet sinnvoll nutzen

Das Anwachsen der Datenflut im Internet hat viel mit dem Durchbruch der sozialen Netzwerke im so genannten Web 2.0 zu tun. Auf Facebook, Twitter, YouTube und Co. geht es vor allem darum, sich selber einzubringen, um die entsprechenden Plattformen mit Leben zu füllen. Viele tun dies bereitwillig mit Wortmeldungen, dem Posten von Bildern oder dem Hochladen von privaten Videos. Kombiniert mit den Datenangaben zur Anmeldung auf den verschiedenen Plattformen entstehen so Persönlichkeitsprofile – und für die gibt es eine Vielzahl von Interessenten. Diese reichen von potentiellen Arbeitgebern, die sich ein genaueres Bild von Bewerbern machen wollen, bis hin zu Krankenversicherungen, die sich für den persönlichen Lebenswandel im Hinblick auf Ernährung und Sport interessieren. Vor allem aber für die Werbeindustrie sind jene Informationen Gold wert, die Aufschlüsse über bestimmte Vorlieben und Abneigungen geben.

Im Zweifel einen Anwalt einschalten

Je mehr Daten im Internet zu finden sind, desto präziser werden diese Profile. Im nächsten Schritt erhält man als Kunde auf den eigenen Geschmack maßgeschneiderte Werbung für bestimmte Produkte und Dienstleistungen. Sofern sich in diesem Zusammenhang um eine Verwendung von illegal weitegegebenen Daten handelt, sollte man als Verbraucher nicht davor zurückschrecken, im Zweifel einen auf Datenschutzrecht spezialisierten Rechtsanwalt einzuschalten (nähere Infos gibt es zum Beispiel auf http://www.anwalt-arbeitsrecht-online.de). Anderenfalls öffnet man jedem weiterem Datenmissbrauch Tür und Tor!

Bildquelle: © Depositphotos.com / maxkabakov

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