Wintergarten sanieren

und auch die Optik gefällt, so hat man viele Jahre Freude an seinem Anbau. Doch auch bei regelmäßiger Reinigung und Wartung steht irgendwann eine Wintergartensanierung an. Diese steht auch dann an, wenn Bauteile nicht mehr den Anforderungen an die Energieeffizienz genügen. Wenn Bauteile veraltet sind oder auch die Optik des Anbaus nicht mehr gefällt, ist eine Sanierung angesagt. Worauf zu achten ist und was nicht notwendig ist, erklären wir im folgenden Artikel.

Die Planung

Im ersten Schritt sollte eine Wintergartensanierung immer im Vorfeld geplant werden. Es ist empfehlenswert, einen Fachmann einzuschalten. Es sollte immer erst eine ordentliche Bestandsaufnahme erfolgen. Auch bei einer Sanierung können noch viele Bauteile erhalten bleiben. Oft kann die Grundkonstruktion bleiben und auch die Bodenplatten müssen nicht immer notwendigerweise ausgetauscht und erneuert werden. Bei einer Bestandsaufnahme sollte man immer darauf achten, welche Teile tatsächlich erneuerungsbedürftig sind. Für gewöhnlich betrifft es das Dach, die Fenster und auch die Heizungen. Hier ist es immer wichtig, das Material zu prüfen, bevor man mit der Arbeit beginnt.

Mängel am Dach

Das Dach kann aus unterschiedlichem Material bestehen. Aus Holz, aus Glas oder auch als Aluminium. Das Dach muss auch nicht immer undicht sein, damit Sanierungsbedarf besteht. Ältere Modelle des Wintergartens sind oft mit PVC oder Doppelstegplatten gedeckt. Mit der Zeit werden diese Kunststoffmaterialien brüchig oder auch trüb. Auch den erforderlichen Wärmeschutz bieten sie heute nicht mehr. Wenn man das Dach saniert, sollte man bei der Neueindeckung darauf achten, dass man Glasplatten, Dachziegeln oder andere opake Materialien benutzt. Bei der Wahl ist immer zu beachten, welche Konstruktion der Wintergarten hat, wie die Optik ist und auch die Nutzung spielt eine Rolle.

Erneuerung der Glasflächen

Wenn man einen Wintergarten mit Einfachverglasung oder mit Doppelverglasung mit einem schlechten UV-Wert besitzt, so sollte man es gegen eine hochwärmedämmende Verglasung austauschen. Damit hält man den Wärmeverlust gering, was wiederum die Energiekosten senkt. Wenn die vorhandene Verglasung den gängigen Anforderungen genügt, so sollten jedoch die Dichtungen gründlich überprüft werden. Auch die Dichtungen sollten notfalls ausgetauscht werden. Gerade wenn sie brüchig oder auch hart geworden sind. Dann ist die Abdichtung oftmals nicht mehr optimal und das Material muss erneuert werden.

Das Dämmen der Bodenplatten

Wenn man ein älteres Modell besitzt, so verfügt dieser oft über eine unzureichend gedämmte Bodenplatte. Wenn man die Heizung oder den Bodenbelag erneuert, so kann zusätzlich eine Wärmedämmschicht eingebaut werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Aufbauhöhe des Bodens, der saniert wurde, die Funktion der Türen oder anderen Teile nicht beeinträchtigt.

Das Austauschen der Heizung

Eine veraltete Heizung muss früher oder später immer ausgetauscht werden. Wenn die Wintergartenheizung an die Heizung des Hauses angeschlossen ist, so sollte modernisiert werden. Wenn der Wintergarten eine sehr teure Elektroheizung besitzt oder auch gar keine Heizung hat, so sollte man bei der Sanierung den Anschluss an die Hausheizung bedenken. Es muss allerdings zunächst geprüft werden, ob die Hausheizung auch genügend Kapazität hat, um den eigenen Wintergarten mitzuheizen. Wenn dies nicht funktionieren sollte, so kann man eine eigene Heizung installieren. Gegebenenfalls ist auch eine solare Unterstützung möglich. Man muss aber auch hier darauf achten, dass es zum Haus passt.

Der Fußboden

Hat der Anbau einen Fliesenboden, der in die Jahre gekommen ist, so wird auch hier empfohlen, dass man diesen austauscht. Hier hat man auch die Möglichkeit, dass man den alten Boden aufnimmt und ihn neu mit Fliesen verlegt. Auch das Fliese-auf-Fliese-Verfahren ist möglich. Es sollte aber auch hier auf die Aufbauhöhe geachtet werden, damit Türen auch weiterhin geschlossen und geöffnet werden können.

Optische Veränderung des Wintergartens

Hat man einen Wintergarten, der grundsätzlich noch in Ordnung ist, so kann man die Optik verändern.

Hier gibt es unterschiedliche Wintergarten Ideen:

  1. Zunächst kann man sich für eine neue Farbe und einen neuen Anstrich entscheiden.
  2. Auch ein neuer Fußbodenbelag ist eine Option.
  3. Eine moderne Beschattung ist ebenfalls möglich.

So kann man diesem Ort eine neue Optik verleihen und ihn nach seinen Wünschen neu gestalten.

Stück für Stück oder alles auf einmal?

Wenn man seinen Wintergarten regelmäßig reinigt und auch regelmäßig eine Wartung durchführt, so kann man eine Sanierung über viele Jahre hinauszögern. Wintergarten Pflege gehört zum Alltag dazu. Wenn man sich dann aber für eine Sanierung entscheidet oder wenn diese notgedrungen passieren muss, so sollte man diese als Gesamtmaßnahme erfolgen. Stück für Stück wird nicht empfohlen, denn oftmals sind dann die Kosten höher und man erzielt nicht die besten Ergebnisse.

Fazit:

Eine Wintergartensanierung ist eine aufwendige Sache und benötigt auch immer etwas mehr Zeit, aber man kommt nicht drum herum. Gerade dann, wenn der Wintergarten in die Jahre gekommen ist. Um sich lange an seinem Wintergarten zu erfreuen, wird daher geraten, sich regelmäßig um die Reinigung und um die Wartung zu kümmern. So kann man die Mängel und Schäden oftmals schnell beheben und die Sanierung auch hinauszögern. Wenn dann eine Wintergartensanierung ansteht, so sollte diese in einem Durchgang erfolgen, denn sonst kann es teurer werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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