Nachhaltigkeit im Unternehmen

„Our job is to make money“ ist der Slogan vieler Global Player, die im Interesse ihrer Aktionäre mit Ihren Produkten und Dienstleistungen möglichst hohe Renditen erzielen möchten. Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit, d.h. auf Umweltschutz und soziale Standards achten, machen weniger Gewinn als Unternehmen, die durch konventionelle Produktion ihre Produkte herstellen. Für die Unternehmen, die sich im globalen Wettbewerb befinden, stellt sich die Frage, ob man mit Umweltschutz und sozialen Standards noch Geld verdienen kann. Ein Unternehmen, das auf Nachhaltigkeit und soziale Standards setzt, handelt nach dem Prinzip zur Ressourcenschonung, bei der die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, Stabilität und natürliche Regenerationsfähigkeit des jeweiligen Systems, im Vordergrund steht.

Steigende Energieeffizienz

Die selbstgesteckten Ziele der weltweit operierenden Unternehmen sind ambitioniert. Die gesamte Umweltbelastung der Produktion, also der Wasser- und Energieverbrauch, die Luftverschmutzung und das Abfallaufkommen, soll erheblich gesenkt werden. 3,7°C könnte die Temperaturerhöhung auf der Erde bis 2010 ausmachen, wenn weiter ungebremst Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, berichtet der Umweltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) im September 2013. Die Folge sind extreme Wetterlagen, der Anstieg des Meeresspiegels durch schmelzende Polkappen mit ungeahntem volkswirtschaftlichem Schaden. Niedrige Preise für die Co2–Emissionszertifikate fördern den Ausbau des Kohlestroms. Eine steigende Energieeffizienz und der Ausbau der erneuerbaren Energien zur Ressourcenschonung sind ohne Alternative. Für verantwortliches Wirtschaften in der Industrie werden mittlerweile schon Preise verliehen.

Auswirkungen auf das Image

Die finanziellen Kennziffern bilden die Lage eines Unternehmens nur unvollständig ab. Es stellt sich die Frage, wie das Unternehmen zur Nachhaltigkeit steht. Die Schlüsselkriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Gouvernance = ESG) die für Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen, haben sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Es gibt zwar für ESG noch keine verbindlichen Standards, an die sich die Unternehmen halten müssen, aber dennoch sind die öko-sozialen Investitionen auf dem Vormarsch. Tendenziell führt die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten, besonders im Bereich des Umweltschutzes, zu einem positiven Rendite-Risiko-Profil der Firma, was von den Ratingagenturen und Fondsgesellschaften positiv aufgenommen wird. Die Motive für nachhaltiges Handeln zum Schutz der Umwelt sind nicht nur die positive Auswirkung auf das Image, sondern auch Pluspunkte im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Nachhaltigkeitsmanagement interessiert zunehmend die Analysten, denn ein positives Nachhaltigkeitsranking erleichtert die externe Finanzierung und ist hilfreich bei der Emission von Anleihen oder der Aufnahme von Krediten. Weitere Informationen zum Umweltmanagement im Unternehmen finden sie hier.

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