Seit der Finanzkrise im Jahre 2009 stehen die Themen Inflation und Deflation verstärkt im Focus des Verbrauchers und der weltweit operierenden Wirtschaftsunternehmen.
Für ein stabiles Preisniveau in Europa, ist die EZB (Europäische Zentralbank) zuständig. Diese kontrolliert sowohl die Inflationsraten wie auch die Deflationsraten und bemüht sich, ein Gleichgewicht zu schaffen. Bei einem Ungleichgewicht greift sie ins Geschehen des Marktes ein. Um die europäische Wirtschaft anzukurbeln wurde der Leitzins von der EZB auf ein historisches Tief von 0,5% gesenkt. Diese niedrigen Zinsen treffen besonders den Sparer, der für seine Einlagen auf Sparbüchern und Anlagen in Festgeld nur geringe Erträge erwirtschaften kann. Die Zinsen können die Inflationsrate zurzeit nicht kompensieren. Das bedeutet, dass für die Sparer das Geld immer weniger Wert wird. Wer sich um seine Finanzen Sorgen macht und zu den Themen Inflation und Deflation gut gerüstet sein möchte, der kann Seiten wie beispielsweise finanzgeld.de besuchen und sich eingehend über diese Themen informieren.
Was passiert genau?
Geldaufwertung und Geldabwertung (Deflation und Inflation) sind wichtige Begriffe aus dem Bereich der Volkswirtschaft, über die der Verbraucher von Zeit zu Zeit über die Medien etwas erfährt. Kommt es in der Wirtschaft zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage, d.h. die auf den Märkten vorhandenen Geldmengen sind größer als die zur Verfügung stehende Warenmenge, spricht man von Inflation, der sogenannten Geldentwertung. Die Deflation ist eine Zeitperiode mit negativer Inflationsrate und wirtschaftlicher Krise. Dieser Prozess der allgemeinen Preissenkung führt zur Geldaufwertung. Wegen den gesenkten Preisen wird dann weniger angeboten und Unternehmungen erwirtschaftet niedrigere Gewinne, was darin begründet ist, dass die Nachfrager mit weiteren Preissenkungen rechnen und die Einkäufe weiter hinauszögern.
Arten der Inflation
Für die Wirtschaftsunternehmen ist die Folge der Deflation ein Rückgang des Gewinns, da die Preise auf der Ertragsseite fallen, während die Kosten für Verträge zeitlich fixiert sind. Die weitere Folge ist ein Investitionsstau bei den Unternehmen, der zu höheren Arbeitslosenzahlen führt. Eine Deflation gab es während der Weltwirtschaftskrise (30er Jahre), welche eine hohe Arbeitslosigkeit und einen Verfall der Aktienkurse nach sich zog. Bei der Inflation kann man zwischen der schleichenden, der trabenden, der galoppierenden und der Hyperinflation, wie in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg und den 20er Jahren in Deutschland vorhanden, unterscheiden. Die Hyperinflation führt zu einem Währungswechseln, weil das Geld extrem stark entwertet ist.