Wenn sich die Schulzeit dem Ende nähert, stehen viele Schulabgänger vor der Frage ob der berufliche Werdegang über eine Ausbildung oder ein Studium erfolgen soll. Zur Entscheidungsfindung geben im Hebst zahlreiche Bildungsmessen den Schulabgängern und sonstigen Interessenten zur Orientierung bei der Berufswahl Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe. Verschiedene Unternehmen, Berufsfachschulen und Beratungsinstitutionen informieren angehende Schulabsolventen über das Ausbildungs- und Studienangebot. Auch regionale Jobmessen für Fachkräfte versuchen zwischen qualifizierten Bewerbern und Unternehmen zu vermitteln. Die Vorstellung der Schulabgänger von der einzuschlagenden beruflichen Laufbahn hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Die berufliche Richtung war durch das dreigliedrige Schulsystem vorgegeben. Während dem Abitur das Studium und dem Realschulabschluss die kaufmännische Ausbildung folgte, bevorzugten die Schüler mit Hauptschulabschluss die Lehre im handwerklichen Betrieb. Junge Erwachsene mit Hochschul-Zugangsberechtigung streben längst nicht mehr nur ein Studium oder eine akademische Karriere an. Andere berufliche Karrieren, wie beispielsweise eine Ausbildung im Handwerk sind derzeit so attraktiv wie selten zuvor. Wer sich entschieden hat, sich auf eine Stellenanzeige zu bewerben, der sollte eine möglichst aussagekräftige Bewerbungsmappe erstellen und diese dem Unternehmen auf gewünschtem Weg digital oder per Post zusenden. Schulabgänger und Arbeitssuchende sowie Interessenten, die den Beruf wechseln möchten, findet eine kostenlose Bewerbungsvorlage sowie Lebenslauf- und Motivationsschreiben als Leitplanken auf dem Weg zur perfekten Bewerbung auf diversen Internetportalen.
In den richtigen Schritten zur Bewerbungsmappe
Im ersten Schritt ist zu klären, auf welchem Bewerbungsweg die Bewerbungsmappe gewünscht wird. Wenn nicht bereits der Stellenanzeige zu entnehmen, sollte man im Unternehmen nachfragen, wie die Bewerbung erfolgen sollte. Neben der Postbewerbung sind in der fortschreitenden digitalisierten Welt Online und E-Mail-Bewerbungen gängig. Die digitale Bewerbung läuft mittlerweile den anderen Formen den Rang ab. De Bewerber sollte sich in einem Ablaufplan die wichtigsten Schritte zur optimalen Bewerbungsmappe auflisten und die Punkte nacheinander abarbeiten. Jeder Bewerber sollte den optischen Eindruck der Bewerbungsmappe nicht unterschätzen. Die Konkurrenz ist groß, daher haben formale Kriterien oft Vorrang. Damit bei der Vorauswahl die Mappe auf dem Stapel der A-Kandidaten landen soll, sollte bei der Auswahl der Bewerbungsunterlagen akribisch vorgegangen werden, denn Vollständigkeit ist ein Muss. Der Aufbau der Bewerbung erfolgt in der Regel in einer bestimmten Reihenfolge. Neben dem Anschreiben ist das obligatorische Deckblatt von Wichtigkeit. Zum Standardrepertoire einer Bewerbung gehört der Lebenslauf und darf in keiner Bewerbungsmappe fehlen. Eine ansprechende Bewerbungsmappe hat ein Foto auf dem Deckblatt bzw. auf der ersten Seite des Lebenslaufs. Zum Inhalt der Bewerbungsmappe gehören Schulzeugnisse und Ausbildungs- bzw. Studienzeugnisse und Arbeitszeugnisse, wenn man schon beruflich tätig war. Neben Weiterbildungszertifikaten können auch Arbeitsproben von Vorteil sein.
Elektronisches Raster bei der Online-Bewerbung
Beim Lebenslauf werden oft typische Fehler gemacht. Für den passenden Lebenslauf sollte ein aussagekräftiger Inhalt mit passendem optisch ansprechendem Aufbau formuliert werden. Die formalen Gestaltungskriterien für das Anschreiben und den Lebenslauf sollte unbedingt berücksichtigt werden. Sehr wichtig sind die Fehlerlosigkeit im Anschreiben und im Lebenslauf sowie die Qualität der Ausdrucke, Kopien und Scans. Bei der digitalen Onlinebewerbung wird keine Zeit gespart, wie mancher Bewerber glaubt. Bedingt durch den elektronischen, kürzeren Weg ist die Laufzeit zwar geringer, aber was die Aussagekräftigkeit der Unterlagen angeht, müssen die Bewerber ebenso gründlich und sorgfältig arbeiten, wie bei einer Papierbewerbungsmappe. Vorteilhaft ist, dass der Bewerber den Onlineassistenten des Unternehmens nutzen kann. Onlinebewerbungen bieten die Möglichkeit, aus vorgegebenen Begriffen die individuell zutreffenden Felder anzuklicken und die Unterlagen als pdf-Datei anzuhängen. Persönliche Aussagen können in Freitextfeldern formuliert werden. Aus den eingegebenen Daten ergibt sich das persönliche Bewerbungsprofil, was mit dem Anforderungsprofil auf die zu besetzende Stelle abgeglichen wird. Damit die eingegebenen Daten auch richtig gefunden werden, ist es sehr wichtig, die zentralen Qualifikationen richtig zu beschreiben und zu benennen. Wenn zum Beispiel eine angegebene Datenmenge für einen Datenanhang überschritten wird, genügt es, durch das elektronische Raster zu fallen. Bei der E-Mail-Bewerbung ist es sehr wichtig, die Bewerbung von einer seriösen Absenderadresse zu versenden. Dubios klingende Absenderadressen landen gewöhnlich im Spamfilter des Unternehmens und durchdringen die Sicherheitseinstellung der Firma nicht.
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