Innovative Technologien in der Kardiologie und Neuroradiologie

Vergleicht man die medizinische Technik und die Methoden mit den von vor fünfzig, sechzig Jahren, so lassen sich deutliche Unterschiede feststellen, was Diagnose, Behandlung, Technologie, Patientenversorgung und Kommunikation betrifft.

Das Gebiet der Medizintechniken umfasst Technologien und Geräte, die für die Diagnose, Behandlung und Überwachung von Krankheiten dienen. Kardiologie und Neuradiologie nutzen neuen Entwicklungen. In unserem Beitrag geben wir einen Überblick über die bedeutenden Technologien und Innovationen aus dem Bereich Kardiologie und Neuradiologie.

Medizintechnik in Kardiologie und Neuradiologie

Kardiologie

Die Kardiologie ist ein Fachgebiet der Medizin. Das Fachgebiet umfasst die Diagnose und Behandlung von Herzerkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Der Begriff „kardia“ bedeutet übersetzt „Herz“ und kommt aus dem Altgriechischen.

Der Facharzt auf diesem Gebiet wird Kardiologe genannt. Der Facharzt kann sich beispielsweise auf Herzerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Bereiche spezialisieren. Zu diesen Krankheiten gehören beispielsweise: Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz.

Kardiologen arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und Techniken. Dazu gehören unter anderem die Echokardiographie, das EKG (Elektrokardiogramm), MRT (kardiale Magnetresonanztomographie) und Koronarangiographie.

Neuroradiologie

Eine Unterdisziplin der Radiologie ist die Neuroradiologie. Dieser medizinische Bereich spezialisiert sich auf die Diagnose und Charakterisierung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Wirbelsäule, des Kopfes und des Halses.

Fachärzte (Neuroradiologen) arbeiten mit verschiedenen Techniken und Methoden. Dazu gehören die MRI (Magnetresonanztomographie), CT (Computertomographie), sowie CT-Angiographie (CTA) und Perfusionstechniken, Angiographie und PET (Positronen-Emissions-Tomographie).

Ausbildung und Karrierewege von Kardiologen und Neuroradiologen

Voraussetzungen

Die Grundvoraussetzung für Fachärzte ist das allgemeine Medizinstudium. Für das allgemeine Medizinstudium benötigt man in Deutschland das Abitur – die allgemeine Hochschulreife. Eine häufige weitere Voraussetzung ist der Numerus Clausus (NC). Das bedeutet einen sehr guten Abiturschnitt, der meist zwischen 1,0 und 1,2 liegt. Die Hochschulberechtigung und gegebenenfalls Eignungstests (bspw. spezifische Medizinertests) können in vielen Fällen notwendig werden.

Gute persönliche Voraussetzungen für das Medizinstudium sind das Interesse an Naturwissenschaften, eine hohe Belastbarkeit, Empathie und Kommunikationsfähigkeit.

In Deutschland gibt es viele Universitäten, an denen man allgemeine Medizin studieren kann. Hier sind einige der bekanntesten staatlichen Hochschulen:

  • Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Universität Hamburg
  • Medizinische Hochschule Hannover
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Universität Köln
  • Universität Leipzig
  • RWTH Aachen
  • Universität Freiburg

Kardiologie

Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium. Danach erfolgt die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin. Diese Ausbildung dauert circa fünf Jahre. Nach der Facharztausbildung folgt die Spezialisierung auf Kardiologie mit zusätzlichen zwei bis drei Jahren. Der praktische Part der Ausbildung bedeutet Erfahrungen sammeln unter anderem in Krankenhäusern, bei Forschungsprojekten, während das fortgesetzte Lernen bei der Ausbildung obligatorisch ist.

Für Kardiologen gibt es weitere spezialisierte Fachgebiete:

  • Interventionelle Kardiologie
  • Elektrophysiologie
  • Herzbildgebung
  • Herzinsuffizienz
  • Präventive Kardiologie
  • Kinderkardiologie
  • Sportkardiologie
  • Kardiovaskuläre Genetik

Neuroradiologie

Die Grundvoraussetzung ist zunächst das abgeschlossene Medizinstudium, gefolgt von der Facharztausbildung (die ca. 5 Jahre beansprucht), gefolgt von der Spezialisierung in der Neuroradiologie, die zusätzliche zwei bis fünf Jahre benötigt. Praktischer Erfahrungen sammelt der Neuroradiologe beispielsweise in psychiatrischen Kliniken und Einrichtungen, Krankenhäusern oder Forschungsprojekten. Die weitere Spezialisierung zur pädiatrischen Neuroradiologie ist möglich.

Innerhalb der Neurologie können sich Ärzte auf folgenden weiteren Gebieten spezialisieren:

  • Neurointensiv- und Notfallmedizin
  • Epileptologie
  • Neurorehabilitation
  • Bewegungsstörungen
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Migräne und Kopfschmerz
  • Neuroonkologie
  • Neuroimmunologie
  • Schlafmedizin

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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