Bei einer Festgeldanlage überlassen Sie Ihr Geld einer Bank für einen bestimmten Zeitraum und erhalten hierfür fest vereinbarte Zinsen. Dabei können Sie in der Regel zwischen einer Anlagedauer von ein, drei bzw. sechs Monaten bis hin zu einem und mehreren Jahren wählen. Die von Ihnen gewählte Laufzeit hat einen direkten Einfluss auf die Höhe der bezahlten Zinsen. Dabei gilt die Faustregel: Je länger Sie die Dauer der Festgeldanlage wählen, desto höhere sind die Zinsen für Ihre Festgeldanlage. Sie werden feststellen, dass die Zinsen für Festgeldanlagen zwischen den einzelnen Banken divergieren. Der Grund hierfür liegt meist darin, dass die entsprechende Bank kurzfristiges Geld aufnehmen möchte, um es im Kreditgeschäft direkt weiter zu verleihen oder auch weil die Bank aufgrund ihrer Kostenstruktur in der Lage ist, mehr Zinsen als ihre Wettbewerber zu bezahlen.
Sind Sie in Deutschland steuerpflichtig, werden Ihre Zinsen für Festgeldanlagen mit 25,0 % Abgeltungssteuer zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag zzgl. Kirchensteuer besteuert. Durch die Stellung eines Freistellungsauftrages können Sie bis zu 801 Euro p.a. (Ledige) beziehungsweise bis zu 1602 Euro p.a. (Verheiratete) an Zinsen für Festgeldanlagen steuerfrei vereinnahmen. Als Steuerausländer können Sie Ihre Zinsen auf Festgeldanlagen mit Hilfe einer sogenannten Wohnsitzbestätigung generell von der deutschen Steuer befreien lassen. Festgeldanlagen und die Zinsen aus der Festgeldanlage sind durch die Einlagensicherung der jeweiligen Bank abgedeckt. Achten Sie daher bei Wahl Ihrer Bank darauf, welcher Einlagensicherung diese angehört, denn danach richtet sich die Höhe der Absicherung Ihres Geldes bei einer Insolvenz der Bank.