Der Begriff E-Mail Marketing beschreibt einen Vorgang, bei dem diverse Unternehmen elektronische Post in Form von E-Mails an den Kunden schicken. Dies ist jedoch nur möglich, wenn es sich hierbei um Bestandskunden handelt. Das bedeutet, dass ein neu gegründetes Unternehmen, welches logischerweise noch keine Kunden hat, auch kein E-Mail Marketing betreiben kann.
Wann ist E-Mail Marketing erlaubt?
E-Mail Marketing ist nur erlaubt, wenn der jeweilige Empfänger mit dem Erhalt von Werbung einverstanden ist. Ansonsten kann dies unter den Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs fallen. Das bedeutet, dass sich die Unternehmen die Erlaubnis der Kunden einholen müssen. In der heutigen Zeit werden immer mehr Produkte online bei einem der zahlreichen Online-Shops bestellt. Um den Kunden zu ködern, bieten viele von diesen einen kleinen Rabatt auf den Einkauf an, wenn im Gegenzug der Newsletter des Unternehmens bestellt wird. Akzeptiert der Kunde dies, ist das schon eine ausreichende Zustimmung für das Unternehmen von nun E-Mail Marketing zu betreiben. Häufig wird dagegen fälschlicherweise angenommen, es reiche die bloße Überlassung einer bestimmten E-Mail-Adresse aus, um das Senden von Werbung zu erlauben. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine hierfür notwendige Willenserklärung des Kunden.
Ebenfalls nicht erlaubt: die Nachfragewerbung
Es ist ebenfalls nicht erlaubt, eine Verkaufsabsicht getarnt als eine Nachfrage zu verschicken, denn dieser Vorgang fällt ebenfalls in den Bereich des unlauteren Wettbewerbs. Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel, wenn ein Unternehmen einem noch nie vorher kontaktierten Kunden diverse Fragen stellt, um die Kaufinteressen herauszufinden, fällt dies unter Nachfragewerbung und ist damit auch verboten.
Abschließende Bemerkung
Das E-Mail Marketing ist eine von vielen Möglichkeiten, um die Bestandskunden über neue Angebote zu informieren. Es sollte jedoch immer darauf geachtet werden, dass keine Regeln gebrochen werden, denn dann ist diese Art von Werbung nicht zulässig. Um an Bestandskunden zu kommen, müssen also im Vorfeld andere Maßnahmen getroffen werden.
Bildquelle: © Depositphotos.com / Kolopach
