Was versteht man unter einer „Internen Revision“

Die interne Revision analysiert Arbeitsprozesse in einem Unternehmen nach deren Ordnungsmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie nach der Zweckmäßigkeit. Die interne Revision deckt dabei Potenziale zur Effizienzsteigerung und zu Risikovermeidung auf. Bei einer internen Revision werden stets folgende Prinzipien eingehalten:

1. Wirtschaftlichkeit: Die Kosten der Revision sollten aus dem Blickwinkel der Unternehmensführung den Nutzen von Tätigkeiten einer Revision nicht überschreiten.


2. Zweckmäßigkeit: Es sollen die risikobehafteten Prozesse bzw. Bereiche mit einer höheren Priorität untersucht werden.


3. Sorgfältigkeit: Die Revision ist mit einer hohen Vollständigkeit, Urteilsfähigkeit, Objektivität sowie einer hohen Urteilsfreiheit durchgeführt werden.

Die Tätigkeiten eines internen Revisors im Detail

Interne Arbeitsprozesse werden von der internen Revision analysiert und überwacht. Dabei wird die Richtigkeit, Zweckmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit sowie die Wirtschaftlichkeit unter die Lupe genommen. Die interne Revision hat das Ziel das Risiko im Unternehmen zu minimieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Dabei steht die Ableitung von Handlungsalternativen gegenüber der Unternehmensführung im Vordergrund. Der interne Revisor gehört selbst dem Unternehmen an, ist aber außerhalb des zu prüfenden Bereichs beschäftigt. Damit ist gewährleistet, dass die kritische, komplexe Untersuchung objektiv durchgeführt werden kann. Beim Controlling wird die Prüfung während der Unternehmensabläufe durchgeführt. Die Revision erfolgt im Nachhinein.

Die Aufgabengebiete der internen Revisoren lässt sich in vier Aufgabenbereiche gliedern:

1. Financial Auditing: Hier wird das Finanz- und Rechnungswesen geprüft.

2. Management Auditing: Die Unternehmensführung bzw. das Management werden in Bezug auf die Ziele des Unternehmens überwacht.

3. Operational Auditing: Hier werden Kernprozesse bspw. von Personal, IT, Einkauf, etc. geprüft.

4. Compliance Audit

Als Résumé kann man festhalten, dass die Sicherheit des Unternehmens von dem internen Revisor gesteigert wird. Es werden alle relevanten Geschäftsprozesse im Nachhinein bezüglich Ziele sowie Gesetzmäßigkeit geprüft.

Kooperationen mit den internen Revisoren

Der interne Revisor unterstützt die Unternehmensführung in ihrer Überwachungsfunktion und arbeitet ihr zu. Der Unternehmensführung werden vom internen Revisor Handlungsalternativen aufgezeigt. Eine Weisungsbefugnis besitzt der interne Revisor nicht.

Die Controlling-Abteilung ist ein weiterer Kooperationspartner der internen Revision. Das Controlling nimmt die Erfahrungen aus der vergangenheitsorientierten Planung der internen Revision und berücksichtigt diese in der zukunftsorientierten Planung. Die Revision besitzt lediglich eine Beratungsfunktion. Das Controlling hingegen nimmt eine aktive Funktion in der Kontrolle sowie der Planung im Unternehmen ein. Es besteht eine enge Zusammenarbeit sowie eine starke Abhhängigkeit zwischen beiden Abteilungen.

Primärfunktion der internen Revision

1. Vertrauensfunktion: Sichert organisatorische Entscheide ab und sichert ordnungsgemäßen Ablauf der Prozesse.
2. Informationsfunktion: Unterstützt die Entscheidungsfindung der Leitung.
3. Präventivfunktion: Vermeidung arglistiger Handlungen

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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